Warum hast du dich für diesen Job/Ausbildung entschieden?
Bereits als Kind habe ich schon immer mit der ausrangierten Rechen- und Schreibmaschine aus dem Büro meines Vaters (der übrigens auch gelernter Bankkaufmann ist) zu Hause gespielt. Mit den damals noch in den Filialen ausliegenden Auszahlungs- und Überweisungsbelegen und dem Spielgeld von Monopoly habe ich dann „Bank“ gespielt. Das hat mir Spaß gemacht, und ich konnte mich stundenlang so beschäftigen. Somit war schon früh klar, dass ich auf jeden Fall Bankkaufmann werden möchte ;-).
Während meiner Schulzeit hat sich diese Erkenntnis dann fortgesetzt, und ich bin nach der 10. Klasse zur Höheren Handelsschule gewechselt, um mit dem Fachabitur eine gute Grundlage für die kaufmännische Ausbildung zu legen. Bis heute weiß ich, dass es die richtige Entscheidung war.

Wie sieht dein typischer Arbeitsalltag aus?
Mitarbeitergespräche führen, Konzepte erstellen, Prozesse optimieren und digitalisieren, Projektsitzungen und als Abteilungsleiter natürlich intensiv mit dem Vorstand zusammenarbeiten.
Aus aktuellem Anlass haben wir neuerdings sehr viel per Web- oder Telefonkonferenz erledigt, da viele meiner Mitarbeitenden im Home-Office gearbeitet haben. Das war eine ganz neue Erfahrung für uns, da wir aufgrund der räumlichen Nähe zueinander die Termine und Gespräche sonst immer persönlich führen konnten. Aber wir haben erkannt, dass manches über die digitalen Wege einfach schneller geht, wenngleich der persönliche Kontakt und Austausch nach wie vor sehr wichtig sind.

Was gefällt dir an deinem Job am meisten? Was ist das Tollste?
Am meisten gefällt mir die Abwechslung aufgrund der vielen verschiedenen Themen, die in meinem Bereich bearbeitet werden.
Als Abteilungsleiter Organisation bin ich für die gesamte IT verantwortlich. Allein in diesem Gebiet ergeben sich so oft neue Themen und Fragestellungen, mit denen wir uns beschäftigen dürfen, so dass ich Eintönigkeit bei der Arbeit überhaupt nicht kenne. Daneben kümmert sich ein weiteres Team von mir um die Prozesse, also die Arbeitsabläufe in der Sparkasse. Hier arbeiten wir ständig an Optimierungen und natürlich daran, dass unsere Abläufe noch digitaler werden. Gerade in der jetzigen Zeit besonders spannend. Und last but not least ist ein anderes meiner Teams für die interne Verwaltung und das Gebäudemanagement der Sparkasse zuständig und sorgt dafür, dass auch hier alles reibungslos funktioniert.
Bei einem solch breiten Themenspektrum wird es nie langweilig.

Welche Erkenntnisse hast du während deiner Karriere/Ausbildung gewonnen?
Schon während meiner Ausbildung habe ich erkannt, dass Sparkasse so viel mehr ist als das, was man als Kunde in der Filiale wahrnimmt. Dadurch, dass man bereits in der Ausbildung in alle Bereiche der Sparkasse hineinschnuppern kann, war mir sehr schnell klar, dass es verschiedene Möglichkeiten in der Sparkasse gibt, um Karriere zu machen. Die Arbeit im Kundenbereich mit Menschen hat mir sehr viel Spaß gemacht. Da ich mich allerdings auch schon immer für die Abläufe im Hintergrund und die Technik interessiert habe und mir konzeptionelles Arbeiten Spaß macht, habe ich mich für eine Aufgabe in einem internen Bereich der Sparkasse entschieden, bei dem man trotzdem mit Menschen, nämlich mit vielen Kolleginnen und Kollegen, zu tun hat.
Für mich die absolut richtige Entscheidung.

Was schätzt du an der Sparkasse Gummersbach?
Unsere Sparkasse hat die Größe eines mittelständischen Familienunternehmens und so „familiär“ arbeiten wir hier auch zusammen. Und das, obwohl wir Teil der größten Finanzgruppe Europas sind und einem damit viele Möglichkeiten geboten werden, wenn man das möchte. Das ist schon etwas Besonderes!
Zudem schätze ich das moderne Arbeitsumfeld, sowohl in der Sparkasse als auch beim mobilen Arbeiten. Das hatten wir bereits vor CORONA konzeptionell erarbeitet und haben es dann schneller umgesetzt als ursprünglich vorgesehen.

Was ist bei dem Beruf Bankkaufmann/-frau wichtig? Was sollte man mitbringen?
Man sollte aufgeschlossen, kommunikativ und verantwortungsbewusst sein und vor allem Spaß am Umgang mit Menschen haben.

Welche Eigenschaften beschreiben dich am besten?
Ich bin hilfsbereit, fleißig, humorvoll, manchmal etwas zu genau, zuverlässig und loyal.

Was ist dein Lebensmotto?
Jeder Jeck is anders…

Was ist dein Lieblingsspruch/-zitat?
Ein Zitat von Bruce Lee: „Wissen gibt Macht, aber der Charakter verschafft Respekt und Anerkennung.“

Was machst du in deiner Freizeit?
Am liebsten setze ich mich momentan auf mein E-Bike und fahre durch das Oberbergische. So habe ich Ecken in meiner Heimat kennengelernt, die ich zuvor noch gar nicht kannte. Es macht einfach wahnsinnig viel Spaß, einfach drauf los zu fahren, ohne darüber nachdenken zu müssen, welcher quälende Berg denn auf der Strecke liegen könnte. Und davon gibt es ja hier im Oberbergischen doch einige! Klar, wer Radfahren als Hochleistungssport betreibt und sich auspowern will, der scheut die Berge auch ohne Akku nicht. Aber da bin ich dann doch eher der bequemere Typ und genieße Natur und Landschaft. Und natürlich brauche ich bei einer längeren Tour auch immer eine Möglichkeit zum Einkehren, um ein kühles Bierchen oder einen leckeren Kaffee mit einem Stückchen Kuchen zu genießen ;-). Das ist für mich Erholung pur.

Wie sieht dein bisheriger Karriereweg aus?
Nach der Ausbildung habe ich zunächst in der Vermögensberatung als Assistent gearbeitet und habe eine Weiterbildung zum Sparkassenfachwirt absolviert. Von dort aus bin ich in den internen Bereich gewechselt und habe mich in der Vertriebssteuerung um das Wertpapiergeschäft gekümmert. In dieser Zeit habe ich auch mein berufsbegleitendes Studium an der Sparkassen-Hochschule absolviert und durfte dann das Projekt für die Umstellung unseres IT-Systems mit verantworten. Hierüber habe ich dann auch die Arbeit in der ORG/IT  der Sparkasse und die vernetzte Welt der S-Finanzgruppe kennengelernt und wurde nach dem Abschluss meines Studiums 2009 dann zum Abteilungsleiter Organisation

Wie wirst/wurdest du bei deinem weiteren Karriereweg unterstützt?
Ich hatte auf meinem Karriereweg immer Führungskräfte an meiner Seite, die meine Einstellung zur Arbeit, meine Arbeitsweise und meine Ideen zu schätzen gewusst und mich daher gefördert haben. Das war sehr hilfreich und dafür bin ich dankbar.
Daneben bietet die Sparkasse zahlreiche Möglichkeiten der Weiterbildung und hat mich auch bei meinem Studium finanziell unterstützt.